Aussenputz: Wie lange frostfrei für perfektes Ergebnis?

27.04.2025 18 mal gelesen 0 Kommentare
  • Außenputz benötigt mindestens 24 Stunden frostfreie Bedingungen nach dem Auftragen.
  • Die ideale Temperatur für das Trocknen liegt zwischen 5 und 30 Grad Celsius.
  • Frost während der Trocknungsphase kann die Haftung und Struktur des Putzes beeinträchtigen.

Wie beeinflusst Frost den Abbindevorgang von Außenputz?

Frost kann den Abbindevorgang von Außenputz erheblich stören und zu dauerhaften Schäden führen. Während des Abbindens reagiert der Putz mit Wasser, um eine feste und stabile Struktur zu entwickeln. Sinkt die Temperatur jedoch unter 0°C, gefriert das im Putz enthaltene Wasser. Dies hat gleich mehrere negative Auswirkungen:

  • Unterbrechung der chemischen Reaktion: Der Abbindevorgang, der auf einer kontrollierten chemischen Reaktion basiert, wird durch das Gefrieren des Wassers gestoppt. Ohne diese Reaktion kann der Putz nicht die gewünschte Festigkeit erreichen.
  • Volumenveränderung durch Eisbildung: Gefrierendes Wasser dehnt sich aus, was zu inneren Spannungen im Material führt. Diese Spannungen können feine Risse oder sogar Abplatzungen verursachen.
  • Verlust der Haftung: Frost kann die Verbindung zwischen Putz und Untergrund schwächen. Dies führt dazu, dass der Putz später leichter abbröckelt oder sich ablöst.
  • Ungleichmäßige Trocknung: Selbst wenn der Frost nur vorübergehend ist, kann die ungleichmäßige Trocknung des Putzes Flecken oder strukturelle Schwächen hinterlassen.

Besonders kritisch ist die Frostempfindlichkeit in den ersten 24 Stunden nach dem Auftragen, da der Putz in dieser Phase noch sehr viel Wasser enthält. Ein einmal durch Frost gestörter Abbindevorgang lässt sich nicht rückgängig machen, was die Haltbarkeit und Optik der Fassade dauerhaft beeinträchtigen kann.

Optimale Temperaturbedingungen für einen langfristig haltbaren Außenputz

Die Wahl der richtigen Temperaturbedingungen ist entscheidend, um einen Außenputz zu schaffen, der nicht nur optisch überzeugt, sondern auch langfristig stabil bleibt. Dabei spielen nicht nur die Außentemperaturen, sondern auch die Oberflächentemperatur des Untergrunds und die Luftfeuchtigkeit eine wesentliche Rolle.

Empfohlene Temperaturspanne: Für einen optimalen Abbindevorgang sollte die Umgebungstemperatur konstant zwischen 5°C und 30°C liegen. Temperaturen unterhalb dieses Bereichs verlangsamen die chemischen Prozesse, während zu hohe Temperaturen das Wasser im Putz zu schnell verdunsten lassen, was zu Rissen führen kann.

Konstante Bedingungen sind entscheidend: Schwankungen, insbesondere zwischen Tag- und Nachttemperaturen, können problematisch sein. Selbst wenn tagsüber 10°C erreicht werden, können nächtliche Temperaturen unter 5°C den Abbindevorgang empfindlich stören. Daher ist es wichtig, die Wettervorhersage genau zu prüfen und sicherzustellen, dass über mehrere Tage hinweg stabile Bedingungen herrschen.

  • Oberflächentemperatur des Untergrunds: Der Untergrund sollte ebenfalls mindestens 5°C warm sein. Kalte Wände können den Putz negativ beeinflussen, da sie die Feuchtigkeit im Material langsamer verdunsten lassen.
  • Luftfeuchtigkeit: Eine relative Luftfeuchtigkeit von 40 bis 70 Prozent ist ideal. Zu trockene Luft kann den Putz zu schnell austrocknen, während eine zu hohe Feuchtigkeit die Trocknung verzögert.

Um diese Bedingungen zu gewährleisten, sollten Verputzarbeiten idealerweise in gemäßigten Jahreszeiten wie Frühling oder Herbst durchgeführt werden. In diesen Zeiträumen sind Temperaturschwankungen und extreme Wetterbedingungen weniger wahrscheinlich, was die Erfolgsaussichten für ein langlebiges Ergebnis deutlich erhöht.

Vorteile und Nachteile frostfreier Tage beim Aushärten von Außenputz

Aspekt Vorteile Nachteile
7 Tage frostfrei
  • Sicheres Aushärten des Putzes
  • Langlebigkeit der Fassade gewährleistet
  • Minimierung von Rissen und Abplatzungen
  • Abhängigkeit von stabilen Wetterbedingungen
  • Verzögerung der Arbeiten bei ungünstigem Wetter
24 Stunden frostfrei
  • Schnelleres Voranschreiten der Baustelle
  • Geringeres Zeitfenster nötig
  • Hohe Gefahr irreversibler Schäden durch Frost
  • Unebenmäßiges Trocknen möglich
  • Längere Haltbarkeit nicht gewährleistet
14 Tage frostfrei (bei dickeren Schichten)
  • Optimale Stabilität und Festigkeit
  • Sehr langlebige und robuste Ergebnisse
  • Höherer Zeit- und Planungsaufwand
  • Mehr Schutzmaßnahmen erforderlich

Wie viele frostfreie Tage benötigt der Außenputz für ein perfektes Ergebnis?

Die Anzahl der frostfreien Tage, die ein Außenputz benötigt, hängt von der Art des Putzes und den Umgebungsbedingungen ab. Grundsätzlich gilt: Je länger der Putz ohne Frost aushärten kann, desto stabiler und haltbarer wird das Ergebnis. Experten empfehlen, mindestens 7 aufeinanderfolgende frostfreie Tage einzuplanen, um eine sichere Abbindung zu gewährleisten.

In den ersten 24 Stunden nach dem Auftragen ist der Putz besonders empfindlich, da er noch einen hohen Wasseranteil enthält. Doch auch in den darauffolgenden Tagen ist die Abbindung nicht vollständig abgeschlossen. Der Prozess erfolgt in mehreren Phasen:

  • Phase 1: Erste 24 Stunden – In dieser Zeit bildet sich die oberflächliche Festigkeit. Frost in dieser Phase kann irreparable Schäden verursachen.
  • Phase 2: Tag 2 bis 7 – Der Putz härtet stufenweise aus und entwickelt seine innere Stabilität. Hier sind konstante Temperaturen über 5°C entscheidend.
  • Phase 3: Nach Tag 7 – Der Putz ist weitgehend ausgehärtet, jedoch kann er weiterhin auf Temperaturschwankungen reagieren. Ein plötzlicher Frost bleibt auch jetzt noch problematisch.

Für besonders dicke Putzschichten oder spezielle Putzarten, wie z. B. Kalkputz, kann es notwendig sein, die frostfreie Zeit auf bis zu 14 Tage auszudehnen. Dies gibt dem Material ausreichend Zeit, um vollständig auszutrocknen und seine endgültige Festigkeit zu erreichen.

Um die Risiken zu minimieren, sollte der Wetterbericht vor Beginn der Arbeiten genau geprüft werden. Auch ein kurzfristiger Kälteeinbruch kann den gesamten Abbindevorgang beeinträchtigen und die Qualität des Putzes erheblich mindern.

Was passiert bei Frost in den ersten 24 Stunden nach dem Verputzen?

Die ersten 24 Stunden nach dem Verputzen sind die kritischste Phase für den Außenputz. In diesem Zeitraum beginnt der Putz, seine anfängliche Festigkeit zu entwickeln, und ist besonders anfällig für äußere Einflüsse wie Frost. Ein Temperaturabfall unter 0°C kann in dieser Phase schwerwiegende Schäden verursachen, die oft irreparabel sind.

Direkte Auswirkungen von Frost in den ersten 24 Stunden:

  • Gefrieren des Anmachwassers: Das im Putz enthaltene Wasser, das für die chemische Reaktion und das Abbinden notwendig ist, gefriert bei Frost. Dadurch wird der gesamte Aushärtungsprozess unterbrochen.
  • Volumenveränderung: Gefrorenes Wasser dehnt sich aus, was zu mikroskopischen Rissen im Putz führt. Diese Risse schwächen die Struktur dauerhaft und können später zu sichtbaren Schäden wie Abplatzungen führen.
  • Verlust der Bindemittelwirkung: Frost zerstört die feinen Verbindungen zwischen den Bindemitteln und den Zuschlagstoffen im Putz. Das Ergebnis ist ein poröser, instabiler Putz, der weder Haftung noch Festigkeit aufweist.
  • Unebene Trocknung: Während die äußere Schicht durch die Kälte gefriert, bleibt das Innere des Putzes feucht. Diese ungleichmäßige Trocknung führt zu Spannungen, die später Risse oder Verformungen verursachen können.

Ein weiteres Problem ist, dass die Schäden durch Frost oft erst nach Wochen oder Monaten sichtbar werden. Was zunächst stabil aussieht, kann später durch Abplatzungen, Risse oder eine ungleichmäßige Oberfläche auffallen. Um dies zu vermeiden, ist es essenziell, den Putz in den ersten 24 Stunden vor Frost zu schützen, etwa durch Abdeckungen oder das Vermeiden von Arbeiten bei kritischen Wetterbedingungen.

Tipps zur Vermeidung von Frostschäden beim Außenputz

Frostschäden beim Außenputz können nicht nur die Optik, sondern auch die Langlebigkeit der Fassade erheblich beeinträchtigen. Mit der richtigen Vorbereitung und gezielten Maßnahmen lassen sich diese Probleme jedoch effektiv vermeiden. Hier sind einige praktische Tipps, um den Außenputz vor Frost zu schützen:

  • Wetterfenster sorgfältig prüfen: Planen Sie die Arbeiten nur, wenn eine stabile Wetterlage mit Temperaturen über 5°C für mindestens eine Woche vorhergesagt wird. Nutzen Sie Wetter-Apps oder professionelle Prognosen, um Überraschungen zu vermeiden.
  • Untergrund vorbereiten: Stellen Sie sicher, dass der Untergrund trocken und nicht zu kalt ist. Bei Bedarf kann die Wand mit Heizgeräten leicht erwärmt werden, um eine optimale Haftung des Putzes zu gewährleisten.
  • Schutzabdeckungen verwenden: Installieren Sie Planen oder Gerüstschutznetze, um den frisch aufgetragenen Putz vor plötzlichem Temperaturabfall, Wind und Feuchtigkeit zu schützen. Achten Sie darauf, dass die Abdeckungen gut belüftet sind, um Kondenswasserbildung zu vermeiden.
  • Wintermörtel einsetzen: Für Arbeiten in der kälteren Jahreszeit gibt es spezielle Putzmischungen, die frostbeständiger sind und auch bei niedrigeren Temperaturen besser abbinden. Diese Produkte enthalten oft Zusätze, die die Abbindereaktion beschleunigen.
  • Heizgeräte und Wärmezufuhr: In besonders kritischen Situationen können mobile Heizgeräte eingesetzt werden, um die Umgebungstemperatur konstant zu halten. Achten Sie darauf, dass die Wärme gleichmäßig verteilt wird, um Spannungen im Putz zu vermeiden.
  • Arbeiten frühzeitig beginnen: Starten Sie die Verputzarbeiten möglichst am Morgen, damit der Putz den gesamten Tag über Zeit hat, anzuziehen, bevor die Temperaturen in der Nacht sinken.
  • Kontinuierliche Kontrolle: Überwachen Sie den Putz in den ersten Tagen nach dem Auftragen regelmäßig. Sollten Risse oder Unebenheiten auftreten, können diese frühzeitig ausgebessert werden, bevor größere Schäden entstehen.

Mit diesen vorbeugenden Maßnahmen schaffen Sie die besten Voraussetzungen, um Frostschäden zu vermeiden und eine dauerhaft stabile und ästhetische Fassade zu gewährleisten.

Ist Verputzen im Winter eine Option? Wichtige Schritte und Alternativen

Das Verputzen im Winter ist grundsätzlich möglich, jedoch mit erheblichen Herausforderungen verbunden. Niedrige Temperaturen und die Gefahr von Frost machen spezielle Maßnahmen erforderlich, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Ob es sinnvoll ist, im Winter zu verputzen, hängt von den individuellen Gegebenheiten und der Bereitschaft ab, zusätzliche Ressourcen einzusetzen.

Wichtige Schritte für Verputzarbeiten im Winter:

  • Wärmequellen einsetzen: Um die Umgebungstemperatur konstant über 5°C zu halten, können mobile Heizgeräte wie Gas- oder Elektroheizer verwendet werden. Diese sollten gleichmäßig auf die Arbeitsfläche ausgerichtet sein, um Temperaturunterschiede zu vermeiden.
  • Schutzvorrichtungen anbringen: Temporäre Abdeckungen wie Planen oder Zelte schützen den Arbeitsbereich vor Wind, Schnee und Regen. Achten Sie darauf, dass diese Konstruktionen gut belüftet sind, um Kondenswasserbildung zu verhindern.
  • Geeignete Putzmischungen wählen: Verwenden Sie spezielle Wintermörtel, die für den Einsatz bei niedrigen Temperaturen entwickelt wurden. Diese enthalten Zusätze, die den Abbindevorgang beschleunigen und Frostempfindlichkeit reduzieren.
  • Arbeitszeiten anpassen: Beginnen Sie die Arbeiten früh am Tag, um die wärmsten Stunden zu nutzen. Vermeiden Sie Arbeiten am späten Nachmittag, da die Temperaturen in der Nacht stark abfallen können.
  • Untergrund vorbereiten: Der Untergrund sollte trocken und frostfrei sein. Erwärmen Sie die Oberfläche bei Bedarf mit einem Heißluftgebläse, um eine optimale Haftung zu gewährleisten.

Alternativen zum Verputzen im Winter:

  • Arbeiten verschieben: Wenn möglich, planen Sie die Verputzarbeiten für den Frühling oder Herbst, um von stabileren Wetterbedingungen zu profitieren.
  • Vorübergehender Schutz: Anstelle des Verputzens können Sie freiliegende Flächen mit einer Schutzfolie oder einer provisorischen Abdeckung versehen, um sie vor Witterungseinflüssen zu schützen, bis die Arbeiten durchgeführt werden können.
  • Innenarbeiten priorisieren: Nutzen Sie die Wintermonate, um sich auf Innenprojekte zu konzentrieren, während Sie die Außenarbeiten auf eine günstigere Jahreszeit verschieben.

Das Verputzen im Winter ist also durchaus machbar, erfordert jedoch sorgfältige Planung und zusätzliche Maßnahmen. Wenn diese Schritte nicht umsetzbar sind, ist es oft besser, die Arbeiten auf eine wärmere Jahreszeit zu verschieben, um Qualität und Langlebigkeit des Putzes sicherzustellen.

Bestzeiten für Verputzarbeiten: Warum der Frühling Vorteile bietet

Der Frühling gilt als die ideale Jahreszeit für Verputzarbeiten, da er eine Kombination aus milden Temperaturen, stabilen Wetterbedingungen und optimaler Luftfeuchtigkeit bietet. Diese Faktoren schaffen perfekte Voraussetzungen für ein gleichmäßiges Abbinden und eine langlebige Fassade.

Warum der Frühling die beste Wahl ist:

  • Stabile Temperaturen: Im Frühling liegen die Tagestemperaturen meist konstant über 5°C, ohne die extremen Schwankungen, die im Winter oder Sommer auftreten können. Dies ermöglicht eine gleichmäßige Trocknung des Putzes.
  • Geringes Risiko für Frost: Nach den Wintermonaten ist die Gefahr von Nachtfrost deutlich reduziert. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, zusätzliche Schutzmaßnahmen wie Heizgeräte oder Abdeckungen einzusetzen.
  • Angenehme Luftfeuchtigkeit: Die moderate Luftfeuchtigkeit im Frühling verhindert ein zu schnelles Austrocknen des Putzes, was Spannungsrisse minimiert. Gleichzeitig bleibt die Trocknung ausreichend zügig, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Längere Tageslichtphasen: Mit den zunehmenden Tageslichtstunden können Verputzarbeiten früh beginnen und bis in den späten Nachmittag durchgeführt werden. Dies reduziert das Risiko, dass der Putz über Nacht noch zu feucht bleibt.

Ein weiterer Vorteil des Frühlings ist die geringere Belastung durch extreme Witterungseinflüsse wie starke Regenfälle oder Hitzeperioden, die im Sommer häufiger auftreten. Dadurch bleibt der Arbeitsprozess planbar und das Risiko unerwarteter Verzögerungen sinkt erheblich.

Zusammengefasst bietet der Frühling ideale Bedingungen, um Verputzarbeiten effizient und qualitativ hochwertig durchzuführen. Wer die Arbeiten in dieser Jahreszeit plant, spart nicht nur Zeit und Kosten für Schutzmaßnahmen, sondern sichert auch die Langlebigkeit und Ästhetik der Fassade.

Praktische Beispiele: Außenputz frostfrei umsetzen und Schäden vermeiden

Ein frostfreier Außenputz erfordert nicht nur die richtige Planung, sondern auch die Umsetzung praktischer Maßnahmen, die auf die spezifischen Bedingungen der Baustelle abgestimmt sind. Hier sind einige Beispiele, wie Sie Schäden durch Frost effektiv vermeiden können:

  • Schutz durch temporäre Bauzelte: Errichten Sie ein mobiles Bauzelt um die Fassade, um den Arbeitsbereich vor plötzlichen Wetterumschwüngen zu schützen. Diese Zelte schaffen ein kontrolliertes Mikroklima, in dem die Temperatur konstant gehalten werden kann.
  • Vorwärmen des Untergrunds: Bei kalten Bedingungen können Heizmatten oder Heißluftgebläse eingesetzt werden, um die Wandflächen vor dem Verputzen auf die notwendige Mindesttemperatur zu bringen. Dies verbessert die Haftung und verhindert ein zu langsames Abbinden.
  • Arbeiten in Abschnitten: Teilen Sie die Fassade in kleinere Bereiche auf und arbeiten Sie schrittweise. So können Sie sicherstellen, dass jeder Abschnitt ausreichend geschützt ist, bevor Sie zum nächsten übergehen.
  • Verwendung von Thermoputz: Spezielle Putzmischungen mit wärmeisolierenden Eigenschaften können helfen, die Temperatur im Material länger stabil zu halten. Diese Produkte sind besonders nützlich bei wechselhaften Bedingungen.
  • Nachbehandlung mit Frostschutzmitteln: Nach dem Auftragen des Putzes können spezielle Frostschutzmittel auf die Oberfläche aufgetragen werden, um die Feuchtigkeit im Material vor dem Gefrieren zu bewahren.

Ein konkretes Beispiel aus der Praxis: Bei einem Projekt in einer Region mit häufigen Temperaturschwankungen wurde die Fassade zunächst mit einem Gerüstnetz und Planen vollständig umhüllt. Im Inneren des Gerüsts kamen Elektroheizer zum Einsatz, die die Temperatur konstant bei 10°C hielten. Gleichzeitig wurde ein Kalk-Zement-Putz mit beschleunigtem Abbindeverhalten verwendet. Das Ergebnis war eine makellose, frostfreie Oberfläche, die auch langfristig stabil blieb.

Durch die Kombination solcher Maßnahmen können Sie sicherstellen, dass Ihr Außenputz auch unter schwierigen Bedingungen optimal verarbeitet wird und keine Schäden durch Frost erleidet.

Zusammenfassung: Geduld für ein beständiges Ergebnis

Ein hochwertiger Außenputz, der den Test der Zeit besteht, erfordert vor allem eines: Geduld. Die Qualität des Ergebnisses hängt nicht nur von den verwendeten Materialien und der Technik ab, sondern auch von der Bereitschaft, den optimalen Zeitpunkt für die Arbeiten abzuwarten und den Putz sorgfältig aushärten zu lassen.

Geduld zeigt sich in mehreren Aspekten:

  • Wetterfenster abwarten: Selbst wenn die Arbeiten dringend erscheinen, lohnt es sich, auf eine stabile Wetterlage zu warten. Eine Woche mit konstant frostfreien Temperaturen kann den Unterschied zwischen einer langlebigen Fassade und späteren Reparaturen ausmachen.
  • Schrittweise Vorgehensweise: Arbeiten Sie in Etappen und geben Sie jedem Abschnitt ausreichend Zeit zum Trocknen, bevor Sie den nächsten beginnen. So vermeiden Sie Überlastung des Materials und gewährleisten eine gleichmäßige Struktur.
  • Nachsorge nicht vernachlässigen: Auch nach dem Abschluss der Arbeiten sollte der Putz vor extremen Witterungsbedingungen geschützt werden. Eine ausreichende Nachbehandlungszeit trägt dazu bei, dass der Putz seine volle Festigkeit entwickelt.

Zusammengefasst ist Geduld nicht nur eine Tugend, sondern ein entscheidender Faktor für die Haltbarkeit und Ästhetik Ihres Außenputzes. Wer sich die Zeit nimmt, sorgfältig zu planen und auf die richtigen Bedingungen zu warten, wird mit einem Ergebnis belohnt, das nicht nur heute, sondern auch in vielen Jahren noch überzeugt.


FAQ zum Thema Frostschutz beim Außenputz

Warum ist Frost für Außenputz problematisch?

Frost stört den Abbindevorgang, da das im Putz enthaltene Wasser gefriert. Dies führt zu Spannungen, Rissen und einer unzureichenden Aushärtung, wodurch die Haltbarkeit und Stabilität des Putzes beeinträchtigt werden.

Wie viele frostfreie Tage benötigt Außenputz für ein optimales Ergebnis?

Experten empfehlen mindestens sieben hintereinander folgende frostfreie Tage. In dieser Zeit kann der Putz ordentlich abbinden und die erforderliche Stabilität entwickeln.

Was passiert, wenn Frost in den ersten 24 Stunden auftritt?

In den ersten 24 Stunden ist der Putz am empfindlichsten. Gefrierendes Wasser im Material verursacht Risse und beeinträchtigt die Stabilität unwiderruflich, da der Aushärtungsprozess unterbrochen wird.

Sind Verputzarbeiten bei niedrigen Temperaturen möglich?

Ja, mit speziellen Maßnahmen wie der Verwendung von Wintermörtel, Heizgeräten oder Schutzabdeckungen. Dennoch wird empfohlen, Verputzarbeiten bei Temperaturen über 5°C durchzuführen.

Wann ist der beste Zeitpunkt für Außenputzarbeiten?

Frühling und Herbst bieten die besten Bedingungen, da die Temperaturen sich stabil bei 5°C bis 30°C bewegen und keine extremen Schwankungen auftreten.

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Zusammenfassung des Artikels

Frost stört den Abbindevorgang von Außenputz, indem er das Wasser gefrieren lässt, was zu Rissen, Haftungsverlust und dauerhaften Schäden führt; ideal sind Temperaturen zwischen 5°C und 30°C sowie mindestens sieben frostfreie Tage für eine stabile Aushärtung.

Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Planen Sie die Arbeiten sorgfältig: Vermeiden Sie Verputzarbeiten, wenn Temperaturen unter 5°C oder plötzliche Kälteeinbrüche vorhergesagt werden. Nutzen Sie Wettervorhersagen, um frostfreie Zeiträume zu identifizieren.
  2. Schützen Sie den Putz in den ersten 24 Stunden: Installieren Sie Planen oder Abdeckungen, um den frischen Putz vor plötzlichem Frost oder Regen zu schützen. Diese Phase ist besonders kritisch für die langfristige Haltbarkeit.
  3. Arbeiten Sie bei optimalen Temperaturen: Ideal sind konstante Temperaturen zwischen 5°C und 30°C. Vermeiden Sie Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht, da diese den Abbindevorgang stören können.
  4. Nutzen Sie spezielle Wintermörtel: Falls Arbeiten bei kühlerem Wetter notwendig sind, verwenden Sie frostbeständige Putzmischungen, die auch bei niedrigeren Temperaturen sicher abbinden.
  5. Beachten Sie die Trocknungsphasen: Geben Sie dem Putz ausreichend Zeit zum Aushärten. Für ein perfektes Ergebnis sind mindestens 7 frostfreie Tage erforderlich, bei dickeren Schichten sogar bis zu 14 Tage.

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