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Innenputz rau: Tipps für eine hochwertige Oberfläche

15.08.2025 10 mal gelesen 0 Kommentare
  • Verwenden Sie hochwertige Materialien, um eine gleichmäßige raue Struktur zu erzielen.
  • Achten Sie auf die richtige Untergrundvorbereitung, damit der Putz optimal haftet.
  • Tragen Sie den Putz in mehreren dünnen Schichten auf und strukturieren Sie ihn direkt nach dem Auftrag.

Geeignete Materialien für eine hochwertige raue Innenputz-Oberfläche

Geeignete Materialien für eine hochwertige raue Innenputz-Oberfläche

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Wer eine wirklich überzeugende raue Putzstruktur im Innenraum erzielen will, sollte nicht einfach irgendeinen Putz aus dem Baumarkt greifen. Die Materialwahl entscheidet maßgeblich über Optik, Haltbarkeit und sogar das Raumklima. Es gibt tatsächlich gravierende Unterschiede, die oft erst nach Monaten sichtbar werden. Besonders relevant ist die Zusammensetzung des Putzes: Ein mineralischer Haftputz auf Gips- oder Kalkbasis bietet nicht nur eine gute Haftung, sondern bleibt auch diffusionsoffen – das heißt, die Wand kann „atmen“. Das sorgt für ein angenehmes Wohngefühl und verhindert Feuchtestau.

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Für Flächen mit schwierigen Untergründen – zum Beispiel alte Fliesen, Beton oder stark saugende Altputze – empfiehlt sich ein spezieller Haftputz mit Quarzsandanteil. Diese Variante haftet auch dort, wo andere Produkte schlicht versagen. Wer auf ökologische Baustoffe Wert legt, greift zu Kalk- oder Lehmputzen. Sie sind zwar etwas anspruchsvoller in der Verarbeitung, bieten aber eine natürliche Optik und wirken sogar schimmelhemmend.

Wichtig: Für die typische raue Struktur eignen sich grobkörnige Putze mit einer Körnung von mindestens 1,5 mm. Je nach gewünschtem Effekt kann die Körnung auch bis 4 mm reichen. Für individuelle Strukturen lassen sich dem Putz sogar Naturfasern oder kleine Steine beimischen – das verleiht der Oberfläche Charakter und Einzigartigkeit.

Ein oft unterschätzter Aspekt ist die Konsistenz beim Anmischen: Zu flüssig läuft der Putz von der Wand, zu fest lässt er sich nicht mehr ordentlich strukturieren. Wer auf Nummer sicher gehen will, testet die Mischung an einer kleinen Probefläche. So lassen sich spätere Überraschungen vermeiden und die gewünschte Rauigkeit exakt einstellen.

Optimale Vorbereitung der Wand für gleichmäßigen Rauputz

Optimale Vorbereitung der Wand für gleichmäßigen Rauputz

Eine makellose raue Oberfläche beginnt immer mit der richtigen Vorbereitung. Wer hier schludert, ärgert sich später über abplatzende Stellen oder ungleichmäßige Strukturen. Also, wie geht man es clever an?

  • Tragfähigkeit prüfen: Klopfen Sie die Wand ab. Hohle oder sandende Bereiche deuten auf lockeren Altputz hin – der muss runter, sonst hält nichts.
  • Staub und Fett entfernen: Selbst kleinste Rückstände können die Haftung ruinieren. Ein feuchtes Tuch oder eine milde Seifenlauge reichen meist aus. Stark verschmutzte Stellen eventuell mit Alkohol abreiben.
  • Unebenheiten ausgleichen: Größere Löcher oder Risse sollten mit Spachtelmasse geschlossen werden. Kleine Unebenheiten verschwinden später im Rauputz, aber grobe Fehler zeichnen sich unschön ab.
  • Absperren sensibler Bereiche: Steckdosen, Lichtschalter und angrenzende Flächen mit Malerkrepp sorgfältig abkleben. So bleibt der Putz dort, wo er hingehört.
  • Haftgrund auf schwierigen Untergründen: Glas, alte Dispersionsfarben oder stark saugende Flächen unbedingt mit einem geeigneten Haftgrund vorbehandeln. Das verhindert, dass der Putz später abblättert oder ungleichmäßig trocknet.
  • Temperatur und Luftfeuchtigkeit beachten: Arbeiten Sie nicht bei Frost oder extremer Hitze. Ideal sind Temperaturen zwischen 10 und 20 °C sowie eine moderate Luftfeuchtigkeit. Das sorgt für ein gleichmäßiges Abbinden des Putzes.

Wer sich diese Schritte zu Herzen nimmt, schafft die perfekte Basis für einen Rauputz, der nicht nur gut aussieht, sondern auch dauerhaft hält. Kleine Sorgfalt – große Wirkung!

Vorteile und Nachteile eines rauen Innenputzes im Überblick

Pro Contra
Individuelle, lebendige Wandstruktur und charaktervolle Optik Aufwendiger in der Verarbeitung als glatter Putz
Kaschiert kleine Unebenheiten und optische Mängel im Untergrund Nachbesserungen sind teils sichtbar und erfordern Fingerspitzengefühl
Wirkt positiv auf das Raumklima bei Verwendung mineralischer Putze Staub und Schmutz können sich leichter absetzen
Gestalterische Vielfalt durch unterschiedliche Strukturen und Materialien Schwieriger zu reinigen als glatte Flächen
Umweltschonend und schimmelhemmend bei Kalk- oder Lehmputzen In Mietwohnungen oft nur mit Zustimmung des Vermieters erlaubt
Gute Überstreichbarkeit und einfache Ausbesserung kleiner Macken Bei extrem grober Struktur Gefahr von scharfen Graten

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So gelingt das Auftragen von rauem Innenputz

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So gelingt das Auftragen von rauem Innenputz

  • Putz anmischen: Rühren Sie den Putz mit sauberem Wasser gemäß Herstellerangabe an. Ein Quirl am Bohrmaschinenaufsatz sorgt für eine homogene, klumpenfreie Masse. Die Mischung sollte nicht zu flüssig sein, damit sie an der Wand haftet und sich gut strukturieren lässt.
  • Putz aufziehen: Tragen Sie den Putz mit einer Glättkelle oder Traufel in der gewünschten Schichtdicke (meist 2–5 mm) auf. Arbeiten Sie zügig, um Ansätze zu vermeiden. Am besten starten Sie in einer Ecke und arbeiten sich systematisch vor.
  • Struktur erzeugen: Jetzt kommt der kreative Teil: Mit einer Strukturrolle, einem Schwammbrett oder einer groben Bürste ziehen Sie die gewünschte Rauigkeit in die noch feuchte Oberfläche. Je nach Werkzeug entstehen unterschiedliche Effekte – probieren Sie ruhig an einer unauffälligen Stelle.
  • Übergänge ausgleichen: Achten Sie darauf, dass die Übergänge zwischen den einzelnen Arbeitsfeldern nicht sichtbar bleiben. Überlappen Sie die Bereiche leicht und strukturieren Sie sie sofort nach, solange der Putz noch feucht ist.
  • Trocknungszeit einhalten: Lassen Sie den Putz ausreichend trocknen, bevor Sie weitere Arbeiten (z. B. Streichen) vornehmen. Die genaue Zeit hängt von Schichtdicke, Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit ab – meist sind es 24 bis 48 Stunden.

Extra-Tipp: Für ein besonders gleichmäßiges Ergebnis empfiehlt es sich, immer „nass in nass“ zu arbeiten. So entstehen keine sichtbaren Ansätze und die Struktur bleibt durchgängig.

Werkzeuge und Techniken für den perfekten Rauputz-Effekt

Werkzeuge und Techniken für den perfekten Rauputz-Effekt

Das Geheimnis einer ausdrucksstarken rauen Oberfläche liegt oft im richtigen Werkzeug und der passenden Technik. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, den gewünschten Look zu erzielen – und manchmal ist weniger mehr.

  • Strukturwalzen: Mit speziellen Walzen, die ein Reliefmuster besitzen, lässt sich der Putz gleichmäßig und zügig strukturieren. Unterschiedliche Muster erzeugen variierende Effekte – von dezent bis markant.
  • Schwamm- und Reibebretter: Wer es etwas natürlicher mag, greift zu Schwammbrettern oder groben Reibebrettern. Durch kreisende oder wischende Bewegungen entstehen individuelle, lebendige Strukturen.
  • Bürsten und Kämme: Für markante Linien oder rustikale Muster sind Malerbürsten oder spezielle Strukturkämme das Mittel der Wahl. Damit lassen sich sowohl vertikale als auch horizontale Effekte erzielen.
  • Spachtel- und Kellen-Technik: Mit gezielten Bewegungen der Kelle oder Spachtel kann man gezackte, wellige oder sogar zufällig wirkende Oberflächen schaffen. Besonders spannend: Das Spiel mit Druck und Winkel.
  • Unkonventionelle Hilfsmittel: Manchmal liefern Alltagsgegenstände wie Lappen, Plastikfolien oder sogar eine zerknüllte Zeitung überraschend interessante Strukturen. Einfach ausprobieren – erlaubt ist, was gefällt!

Wichtig: Die Technik sollte immer zum Material passen. Ein zu feuchter Putz verschmiert leicht, während ein bereits angetrockneter Putz keine Struktur mehr annimmt. Also: Mut zur Kreativität, aber immer mit Gefühl für das richtige Timing!

Typische Fehler beim Verarbeiten von Rauputz und wie man sie vermeidet

Typische Fehler beim Verarbeiten von Rauputz und wie man sie vermeidet

  • Zu schnelles Arbeiten ohne Planung: Wer einfach drauflos putzt, riskiert sichtbare Ansätze und ungleichmäßige Strukturen. Besser: Vorab in Arbeitsabschnitte einteilen und „nass in nass“ arbeiten, damit keine Übergänge sichtbar bleiben.
  • Falsche Schichtdicke: Wird der Putz zu dick oder zu dünn aufgetragen, entstehen entweder Risse oder die Struktur verschwindet. Empfehlung: Die Schichtdicke vorher an einer Probefläche testen und während der Arbeit regelmäßig kontrollieren.
  • Ungeeignete Raumklimabedingungen: Zugluft, zu hohe Temperaturen oder direkte Sonneneinstrahlung führen zu ungleichmäßigem Trocknen und Spannungsrissen. Tipp: Fenster schließen, direkte Hitzequellen meiden und für konstante Bedingungen sorgen.
  • Zu spätes Strukturieren: Wer mit dem Strukturieren zu lange wartet, hat das Nachsehen: Der Putz ist dann bereits angezogen und nimmt keine Struktur mehr an. Deshalb: Abschnitt für Abschnitt zügig arbeiten und die Struktur sofort nach dem Auftragen einbringen.
  • Verschmutzte Werkzeuge: Rückstände am Werkzeug verursachen unschöne Flecken oder Einschlüsse in der Oberfläche. Regel: Werkzeuge regelmäßig reinigen, auch während der Arbeit.
  • Unzureichende Durchmischung des Materials: Klumpen oder ungleichmäßig verteilte Zuschläge führen zu fleckigen Ergebnissen. Lösung: Den Putz immer sorgfältig und ausreichend lange anmischen.

Wer diese Stolperfallen kennt und beherzigt, kommt deutlich entspannter ans Ziel – und die raue Oberfläche sieht am Ende wirklich professionell aus.

Qualitätskontrolle: So erkennen Sie eine hochwertige raue Oberfläche

Qualitätskontrolle: So erkennen Sie eine hochwertige raue Oberfläche

Eine wirklich gelungene raue Innenputz-Oberfläche erkennt man auf den ersten Blick – und spätestens beim Darüberstreichen mit der Hand. Aber worauf sollte man konkret achten, wenn es um Qualität geht?

  • Homogene Struktur: Die Rauigkeit ist gleichmäßig verteilt, ohne plötzliche Wechsel oder kahle Stellen. Ein harmonisches Gesamtbild ohne sichtbare Ansätze spricht für saubere Arbeit.
  • Keine losen Bestandteile: Beim leichten Abklopfen oder Streichen dürfen keine Sandkörner oder Putzteile abfallen. Die Oberfläche fühlt sich fest und stabil an.
  • Keine scharfen Grate: Verletzungsgefahr durch spitze Kanten oder herausragende Partikel ist ein klares Zeichen für mangelhafte Ausführung. Eine hochwertige Fläche ist zwar rau, aber niemals gefährlich.
  • Farbgleichmäßigkeit: Der Putz sollte keine Flecken oder Verfärbungen aufweisen. Unterschiedliche Trocknungszeiten oder schlecht vermischtes Material zeigen sich oft in unruhigen Farbbildern.
  • Streichfähigkeit: Eine hochwertige raue Oberfläche lässt sich problemlos überstreichen, ohne dass sich Partikel lösen oder der Farbauftrag fleckig wird.
  • Keine Risse oder Abplatzungen: Nach dem vollständigen Durchtrocknen dürfen keine Risse, Blasen oder abplatzende Stellen sichtbar sein. Das spricht für eine stabile Verbindung mit dem Untergrund.

Wer diese Merkmale prüft, kann sich sicher sein, dass die raue Oberfläche nicht nur optisch überzeugt, sondern auch dauerhaft hält und funktional bleibt.

Beispiel aus der Praxis: Vom Altbau zur stilvollen Wandgestaltung mit Rauputz

Beispiel aus der Praxis: Vom Altbau zur stilvollen Wandgestaltung mit Rauputz

Ein Altbau mit krummen Wänden, uralten Farbschichten und typischen Gebrauchsspuren – klingt erstmal nach viel Arbeit, aber genau hier entfaltet Rauputz seinen Charme. In einem konkreten Projekt sollte ein Wohnzimmer aus den 1950er Jahren nicht einfach „glattgebügelt“, sondern gezielt aufgewertet werden. Die Bewohner wünschten sich eine lebendige, aber dennoch edle Wandstruktur, die Unebenheiten nicht versteckt, sondern als Teil des Raumcharakters hervorhebt.

Nach einer gründlichen Analyse der Wandbeschaffenheit fiel die Entscheidung auf einen mineralischen Rauputz mit grober Körnung. Besonders spannend: Statt alle Altanstriche zu entfernen, wurden lediglich lose Schichten abgekratzt und die restlichen Flächen mit einem diffusionsoffenen Haftgrund vorbereitet. So blieb der ursprüngliche Charakter erhalten, während der neue Putz eine robuste und moderne Oberfläche schuf.

  • Gestaltungstipp: Im Übergang zu modernen Einbauten – etwa einer neuen Fensterbank aus Holz – wurde der Rauputz bewusst bis an die Kante geführt. Dadurch entstand ein spannender Kontrast zwischen Alt und Neu.
  • Farbakzent: Nach dem Trocknen wurde die Oberfläche mit einer matten, mineralischen Wandfarbe gestrichen. Das Ergebnis: Die Struktur blieb voll sichtbar, der Raum wirkte großzügig und wohnlich.
  • Pflegeleicht: Kleine Macken oder Stöße lassen sich im Alltag einfach mit etwas Putz nachbessern, ohne dass gleich die ganze Wand neu gemacht werden muss.

Das Feedback der Bewohner? Begeisterung über die Kombination aus ursprünglicher Bausubstanz und moderner Optik. Der Rauputz brachte nicht nur Stil, sondern auch eine Portion Geschichte ins Wohnzimmer zurück – und das ganz ohne Perfektionismus, sondern mit viel Persönlichkeit.

Nachbesserung und Tipps bei zu rauer oder fehlerhafter Oberfläche

Nachbesserung und Tipps bei zu rauer oder fehlerhafter Oberfläche

Manchmal ist der Putz am Ende einfach zu wild geraten – oder es zeigen sich nach dem Trocknen kleine Katastrophen wie Vertiefungen, raue Kanten oder unschöne Flecken. Kein Grund zur Panik, denn mit gezielten Nachbesserungen lässt sich vieles retten, ohne gleich alles neu machen zu müssen.

  • Gezieltes Abschleifen: Mit feinem Schleifpapier (Körnung 80–120) lassen sich scharfe Grate oder störende Spitzen vorsichtig abtragen. Staub anschließend gründlich entfernen, damit keine Rückstände bleiben.
  • Stellenweise Überspachteln: Für tiefe Vertiefungen oder großflächige Fehlstellen empfiehlt sich eine dünne Schicht Glättspachtel. Diese nach dem Trocknen sanft anschleifen, um einen harmonischen Übergang zur bestehenden Struktur zu schaffen.
  • Struktur angleichen: Kleinere Unebenheiten können mit einem feuchten Schwamm leicht nachgearbeitet werden, solange der Putz noch nicht vollständig ausgehärtet ist. So lässt sich die Rauigkeit gezielt anpassen.
  • Farbkorrekturen: Bei Flecken oder farblichen Unterschieden hilft oft ein partieller Neuanstrich mit passender Wandfarbe. Für ein gleichmäßiges Ergebnis sollte die Farbe möglichst dünn und in mehreren Schichten aufgetragen werden.
  • Nachträgliche Versiegelung: Um sandende oder bröselnde Bereiche zu stabilisieren, kann eine spezielle Fixierlösung aufgetragen werden. Das erhöht die Haltbarkeit und verhindert weitere Abplatzungen.

Wichtig: Bei großflächigen oder wiederkehrenden Problemen lohnt sich ein kritischer Blick auf die Ursache – manchmal steckt ein fehlerhafter Untergrund oder eine ungeeignete Materialwahl dahinter. Im Zweifel lieber fachlichen Rat einholen, bevor man sich mit ständigen Ausbesserungen aufreibt.

Rechtliche Hinweise und Besonderheiten für Mietwohnungen

Rechtliche Hinweise und Besonderheiten für Mietwohnungen

Wer als Mieter einen rauen Innenputz auftragen möchte, sollte sich unbedingt mit den mietrechtlichen Spielregeln vertraut machen. Denn nicht alles, was technisch machbar ist, ist im Mietverhältnis auch erlaubt. Unwissenheit schützt hier leider nicht vor späteren Konflikten oder sogar Kostenfallen.

  • Vermieterzustimmung einholen: Veränderungen an der Wandoberfläche, die über das normale Streichen hinausgehen, gelten als bauliche Veränderung. Eine schriftliche Erlaubnis des Vermieters ist Pflicht, bevor losgelegt wird.
  • Rückbaupflicht beachten: Häufig verlangen Vermieter, dass beim Auszug der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt wird. Das bedeutet: Der Rauputz muss unter Umständen komplett entfernt und die Wand wieder tapezierfähig oder glatt übergeben werden.
  • Vertragliche Regelungen prüfen: Im Mietvertrag können spezielle Vorgaben zur Wandgestaltung oder zum Zustand bei Auszug stehen. Diese sind bindend und sollten vor Beginn der Arbeiten genau gelesen werden.
  • Werterhöhung vs. Mietminderung: Auch wenn ein Rauputz als optische Aufwertung empfunden wird, kann der Vermieter eine Mietminderung ablehnen oder sogar Schadensersatz fordern, falls die Oberfläche nicht dem vereinbarten Standard entspricht.
  • Fachgerechte Ausführung: Fehlerhafte Arbeiten, die zu Schäden führen (z. B. Feuchtigkeitsschäden durch unsachgemäßen Putzauftrag), können zu Haftungsansprüchen führen. Daher im Zweifel lieber auf professionelle Hilfe setzen.

Fazit: Vor dem ersten Eimer Putz lohnt sich ein klärendes Gespräch mit dem Vermieter und ein prüfender Blick in den Mietvertrag. So bleibt die Freude an der neuen Wandgestaltung ungetrübt – und es drohen keine bösen Überraschungen beim Auszug.

Fazit: So erzielen Sie ein langlebiges und attraktives Rauputz-Finish

Fazit: So erzielen Sie ein langlebiges und attraktives Rauputz-Finish

Ein wirklich überzeugendes Rauputz-Finish entsteht, wenn Funktionalität und Ästhetik Hand in Hand gehen. Wer langfristig Freude an seiner Wandgestaltung haben möchte, sollte auf ein paar entscheidende Details achten, die oft übersehen werden:

  • Setzen Sie auf eine Kombination aus mineralischen und organischen Bindemitteln, wenn Sie besonders beanspruchte Flächen gestalten – das erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Belastungen.
  • Arbeiten Sie in kleineren Abschnitten, wenn die Raumgröße oder Lichtverhältnisse es erfordern. So bleibt die Struktur auch bei wechselnden Lichtverhältnissen stimmig und wirkt nicht fleckig.
  • Wählen Sie bewusst matte oder leicht satinierte Oberflächen, um Unebenheiten stilvoll zu kaschieren und Reflexionen zu vermeiden. Das sorgt für ein angenehmes Raumgefühl, gerade bei wechselndem Tageslicht.
  • Vermeiden Sie aggressive Reinigungsmittel bei der Pflege – ein nebelfeuchtes Tuch genügt, um die Oberfläche zu erhalten, ohne die Struktur zu beschädigen.
  • Nutzen Sie hochwertige Pigmente oder Lasuren, falls Sie farbliche Akzente setzen möchten. Diese dringen tiefer ein und sorgen für eine dauerhafte, lebendige Farbwirkung.

Ein langlebiges Rauputz-Finish lebt von durchdachten Materialkombinationen, gezielter Lichtplanung und schonender Pflege. Wer hier mit Bedacht vorgeht, schafft nicht nur eine robuste, sondern auch zeitlos attraktive Wandgestaltung.


FAQ: Raue Innenputz-Oberflächen erfolgreich gestalten

Welche Materialien sind für eine hochwertige raue Putzoberfläche geeignet?

Für langlebige, raue Oberflächen eignen sich vor allem mineralische Putze auf Gips-, Kalk- oder Lehmbasis. Spezielle Haftputze mit Quarzsandanteil sind ideal für schwierige Untergründe wie Fliesen oder Beton. Grobkörnige Putze ab 1,5 mm sorgen für ein markantes, strukturiertes Finish.

Wie bereite ich den Untergrund optimal für rauen Innenputz vor?

Entfernen Sie lose oder sandende Altanstriche und reinigen Sie die Fläche gründlich von Staub und Fett. Größere Unebenheiten werden verspachtelt, sensible Bereiche abgeklebt. Auf schwierigen Untergründen sollte ein geeigneter Haftgrund verwendet werden. So gewährleisten Sie eine dauerhafte und gleichmäßige Verbindung.

Welche Fehler passieren häufig beim Verarbeiten von Rauputz und wie kann man sie vermeiden?

Typische Fehler sind zu schnelle Arbeitsweise, falsche Schichtdicke, unpassende Raumklimabedingungen oder zu spätes Strukturieren. Diese lassen sich durch gute Vorbereitung, das Arbeiten in kleinen Abschnitten (nass-in-nass) und regelmäßige Kontrolle der Materialkonsistenz vermeiden.

Wie kann ich eine zu raue oder fehlerhafte Oberfläche nachbessern?

Scharfe Grate lassen sich vorsichtig abschleifen, Vertiefungen können gespachtelt werden. Kleinere Unebenheiten werden mit einem feuchten Schwamm nachgearbeitet. Bei bröselnden Bereichen empfiehlt sich eine Fixierlösung. Hartnäckige Problemstellen bessern Sie mit Glättspachtel aus und schleifen nach dem Trocknen nach.

Was ist beim Rauputz in Mietwohnungen rechtlich zu beachten?

Vor dem Auftragen eines Rauputzes muss die Zustimmung des Vermieters eingeholt werden. Oft besteht beim Auszug eine Rückbaupflicht. Prüfen Sie die Vorgaben im Mietvertrag und klären Sie offene Punkte schriftlich, um spätere Konflikte oder Kosten zu vermeiden.

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Zusammenfassung des Artikels

Für eine hochwertige raue Innenputz-Oberfläche sind mineralische, grobkörnige Putze und sorgfältige Vorbereitung entscheidend; passende Werkzeuge ermöglichen individuelle Strukturen.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Wählen Sie den richtigen Putz: Setzen Sie für eine hochwertige raue Oberfläche auf mineralische Haftputze auf Gips- oder Kalkbasis. Diese sind diffusionsoffen und tragen zu einem gesunden Raumklima bei. Für schwierige Untergründe eignen sich spezielle Haftputze mit Quarzsandanteil.
  2. Optimale Untergrundvorbereitung: Prüfen Sie die Wand auf Tragfähigkeit, entfernen Sie lose Altputze und reinigen Sie die Fläche gründlich. Verwenden Sie bei stark saugenden oder glatten Untergründen einen geeigneten Haftgrund, um ein gleichmäßiges und dauerhaftes Ergebnis zu erzielen.
  3. Richtige Technik und Werkzeugwahl: Für die typische raue Struktur empfiehlt sich eine Körnung von mindestens 1,5 mm. Experimentieren Sie mit Strukturwalzen, Schwammbrettern oder Bürsten, um individuelle Effekte zu erzielen. Testen Sie verschiedene Werkzeuge an einer Probefläche, bevor Sie größere Flächen bearbeiten.
  4. Abschnittsweise und „nass in nass“ arbeiten: Teilen Sie die Fläche in Arbeitsabschnitte ein und arbeiten Sie stets „nass in nass“, damit keine sichtbaren Ansätze entstehen. Strukturieren Sie den Putz direkt nach dem Auftragen, solange er noch feucht ist.
  5. Qualitätskontrolle und Nachbesserung: Achten Sie nach dem Trocknen auf eine gleichmäßige Struktur ohne Risse, lose Bestandteile oder scharfe Grate. Kleine Fehler können durch gezieltes Abschleifen oder Überspachteln ausgebessert werden. Für eine langanhaltend schöne Oberfläche verwenden Sie hochwertige Farben und pflegen die Wand schonend.

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